Ab sofort ist der sogenannte „Riehener Tunnel“ im Badischen Bahnhof in Basel wieder komplett geöffnet. Dieser befindet sich südlich des „Hauptzuganges“ zu den Gleisen und diente in den letzten Jahrzehnten im Regelfall nur als Verbindung der Bahnsteige untereinander. Nun kann man auch durch diese Unterführung den Bahnhofsvorplatz erreichen, und da er in Höhe der Postfiliale (unter dem charakteristischen Turm) aus dem Bahnhof herausführt, ist man so auf kurzem Wege zu Tram oder Bus umgestiegen.
Wer jedoch Zollformalitäten zu erledigen hat, ist weiterhin auf die Hauptunterführung angewiesen, die an der Zollstelle vorbeiführt. Möglich wurde die Neueröffnung durch den grundsätzlichen Entfall der Zollkontrollen im Zuge des Schengen-Abkommens. Und so wurde der neue, alte Zugang am Freitag, den 17.01.2013 mit einer klitzekleinen Feierlichkeit wiedereröffnet.
Der Name „Riehener Tunnel“ bzw. „Riehener Unterführung“ kommt im Übrigen von der Besonderheit, dass bis zum zweiten Weltkrieg die Bürger der an der deutschen Bahnlinie ins Wiesental liegenden schweizer Gemeinde Riehen durch ebendiesen Tunnel die Züge erreichen konnten, ohne den Zoll passieren zu müssen. Seit dem zweiten Weltkrieg jedoch wurde der Ausgang nur noch bei besonderen Anlässen, wie großen Messen sowie in der 1970er Jahren für einen „Chemie-Pendlerzug“ geöffnet.
Hier noch der Link zu einem entsprechenden Artikel in der Badischen Zeitung vom 18.01.2014: http://www.badische-zeitung.de/basel/neuer-ausgang-des-badischen-bahnhofs-in-basel-eingeweiht–79775184.html