Lörrach – BUS 8: neue Varianten

Im Juli 2016 wurde der Verlauf der Lörracher Stadtbuslinie 8 geändert. Sie fährt seitdem nicht mehr vom Wanderparkplatz Obertüllingen zum Konrad-Adenauer-Hof, sondern stattdessen zur Dualen Hochschule (DHBW). Dies hat zu zahlreiche Beschwerden geführt, da Stetten-Süd von der Innenstadt jetzt nur noch mit Umsteigen erreichbar ist und manch Schüler nun weiter als vorher vom Bus zur Schule laufen muss.

Auch gab es Klagen über den mangelhaften Anschluss von/zur S-Bahn, der allerdings vor der Umstellung auch schon verbesserungswürdig war.

Das Schüler-Problem wurde mit speziellen Zubringerfahrten im Schülerverkehr gelöst (Umsteigen im regulären Linienverkehr scheint in Lörrach nicht zumutbar zu sein…), das erstere und letztere bestehen weiterhin.

Nun wurden dem in ÖPNV-Fragen eher nicht allzu kompetenten Lörracher Stadtrat drei neue Varianten vorgelegt, wie die Probleme gelöst würden könn(t)en:

  1. BUS 8 verkehrt wie früher wieder zum Konrad-Adenauer-Hof und zur Dualen Hochschule würde ab dem Busbahnhof ein Taxi der Firma MaxiTaxi verkehren
  2. BUS 8 verkehrt wie zurzeit zur DHBW, es werden aber Verstärkerfahrten zwischen Busbahnhof und Wanderparkplatz Obertüllingen angeboten, um den S-Bahn-Anschluss zu verbessern
  3. BUS 8 verkehrt nur zwischen Wanderparkplatz Obertüllingen und Stadtzentrum, ohne den Busbahnhof zu bedienen. Der Vorschlag verspricht „optimale Anschlüsse“ zur S-Bahn an der Station Lörrach-Museum/Burghof (dabei ist sicher eher die Bushaltestelle Museum (nicht zu verwechseln mit der Haltestelle Burghof oder der „Doppelnamen-Bahnstaion“…) gemeint, von der es zwischen 3 und 5 Minuten Fußweg zur S-Bahn sind, wenn die Schranken zu sind, auch schnell mal 10). Zur DHBW würde in diesem Fall wiederum ein MaxiTaxi verkehren.

In Variante 2 und 3 scheint in der Tat das Stetten-Süd-Problem ebenso wenig gelöst zu werden, wie der Schülerverkehr zum Campus Rosenfels oder der Stettener Waldorfschule. Umso fraglicher ist, was die Vorschläge überhaupt bewirken sollen. Insofern dürfte es auch für die Stadträte mit der erwähnt beschränken thematischen Kompetenz schwierig sein, die „richtige“ Entscheidung zu treffen.

Da bei den Stadtwerken aber auch noch andere Vorschläge zur Bedienung der DHBW, wie auch generell zum Stadtbusnetz vorliegen, bleibt es spannend, was da noch so kommt.

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