Neu im RVL: Tickets am Smartphone mit der FAIRTIQ-App

Seit dem 1. Juli 2020 kann man die schweizweit und auch in anderen Regionen Deutschlands und Europas verwendbare App FAIRTIQ auch im hiesigen Tarifverbund RVL verwenden. Diese gilt als Nachfolger des eingestellten Angebotes „ticket2go“ bzw. der vorherigen App „Touch&Tr avel“.

Screenshot Startbildschirm – beim Beginnen der Fahrt muss nur der grüne Knopf nach rechts gewischt werden

Das Prinzip ist einfach: nachdem man sich in der App angemeldet und ein Zahlungsmittel hinterlegt hat, braucht man bei Fahrtbeginn nur noch bei eingeschaltetem GPS-Empfang am Smartphone die App zu starten und die Fahrt mit einem Wisch nach rechts auf dem Display zu beginnen. Befinden sich mehrere mögliche Haltestellen in der Nähe, wählt man die „eigene“ aus einer Liste aus. Die Fahrt zu beenden ist ebenso einfach: ein Wisch nach links genügt, auch hier wird ggf. die jeweilige Haltestelle am Display aus einer Liste gewählt.

Der Preis für die zurückgelegte Fahrt wird gleich im Anschluss angezeigt und entspricht in etwa dem Preise der ViererCard bzw. der PunkteCard, sprich er ist etwa 20% günstiger als der normale RVL-Tarif für Einzelfahrscheine. Eine Fahrt durch eine RVL-Zone kostet beispielsweise normal 2,50 EUR, mit FAIRTIQ nur 2,00 EUR. Mehrere Fahrten binnen 24 Stunden werden automatisch zu einer Tageskarte (SoloCard24) zusammengefasst, falls dies günstiger ist. Aber: Das Ticket4LÖ („1-Euro-Ticket“ in Lörrach) wird nicht unterstützt, da es kein Angebot des RVL, sondern eines der Stadt Lörrach ist.

Vorteil dieser App gegenüber den Vorgängern ist, dass sie nicht nur in mehreren Regionen Deutschlands, sondern auch in der ganzen Schweiz und diversen Regionen in anderen Ländern verwendbar ist – ohne neue Anmeldung, wodurch dort dann ein Fahren ohne Tarifkenntnisse möglich ist. Nur grenzüberschreitende Fahrten kann das System (noch) nicht verrechnen, Ausnahme ist hier der RVL mit Fahrten mit dem Zug oder Bus nach Riehen, Riehen-Niederholz, Basel Bad Bf oder Basel SBB, wo mit der RVL-Zone 8 eine Art „Doppelzonigkeit“ mit dem Tarifverbund Nordwestschweiz (tnw) gilt (aber nur für „deutsche Linien“). Wer aber im tnw weiterfährt, kann mit derselben App dann ein neues Ticket von diesem lösen.

Speziell ist noch, dass man an bestimmten Orten, bedingt durch die erwähnte Überlappung der tnw-Zone 10 und der RVL-Zone 8 zusätzlich zur Haltestelle noch der jeweilige Verbund ausgwählt werden muss.

Wichtig zu wissen außerdem: die Zahlung ist nur mit MasterCard, VISA oder PayPal möglich, wobei PayPal bei meinem persönlichen Versuch gar nicht als Zahlungsmittel angeboten wurde. Aber es gibt auch noch was Positives: man kann Neukunden per Promo-Code werben und ein Guthaben für die nächste(n) Fahrt(en) erhalten.

Weitere Informationen sowie der Link zum Download der App: www.fairtiq.de

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