Kandertal-S-Bahn: Josha Frey begrüßt Initiativen

Eine Vielzahl an Akteuren machen sich gerade stark für eine Weiterentwicklung des Nahverkehrs im Kandertal: Mit Initiativen wie die IG Pro Kandertalbahn, die Gründung eines Fördervereins und zuletzt die am letzten Montag stattgefundene Veranstaltung der Nahverkehrs-Initiative mit der Stadt Kandern zur Entwicklungsachse Kandertal bringen eine Vielzahl an Impulse für eine schnelle Reaktivierung der Kandertalbahn.

„Eine einhellige Formulierung des politischen Willens des Kandertals für eine Reaktivierung ist unbedingt erforderlich für deren Realisierung“, so der Grünen Abgeordnete Josha Frey. „Ich begrüße diese Initiativen ausdrücklich“, zeigt sich der grüne Landtagsabgeordnete Josha Frey erfreut. Daher bedauert er, dass von Seiten des Landratsamtes diese Impulse mit der heute in der Presse zitierten Aussage, die Kandertalbahn werde im nächsten Nahverkehrsplan nicht enthalten sein, gebremst werden. Zwar sei es nach dem ÖPNV-Gesetz Baden-Württembergs richtig, dass das Land Träger der Aufgabe des Schienenpersonennahverkehrs sei, jedoch sind auch andere Modelle der Trägerschaft, z.B. mit kommunaler Beteiligung möglich. „Deswegen kann im Prozess der Weiterentwicklung des Nahverkehrsplanes spätestens in drei Jahren durchaus zusammen mit den Kommunen, Regionalverbände und Verkehrsunternehmen die Idee einer Kandertalbahn im Nahverkehrsplan entwickelt werden,“ berichtigt Josha Frey.

Auch Josha Frey hat sich zur Frage der möglichen Reaktivierung der Kandertalstrecke erneut an das Landesverkehrsministerium gewandt, nachdem die Grüne Kreistagsfraktion in einem Antrag auf die verstärkte Förderung von Pilotprojekten mit Hybridfahrzeugen durch das Verkehrsministerium hingewiesen hatte. Die nun vorliegende Antwort des Ministeriums macht deutlich, dass „ das Land einer Reaktivierung der Kandertalbahn aufgeschlossen gegenüber steht“. Dabei könne auch der Einsatz von Hybridzügen eine mögliche Option sein. Eine Einbindung der Kandertal-S-Bahn ins Regio-S-Bahn-Konzept sei dabei außerdem eine wichtige Basis. Da von einem höheren als bisher angenommen Bevölkerungswachstum in Kandern ausgegangen werden könne – wie z.B. auch die unterschätzen Zahlen in Binzen in der Prognose von 2011 zeigen –, wird sich dieKandertalbahn sicherlich auch wirtschaftlich darstellen lassen. „Damit diskutieren wir nicht mehr ob die Kandertal-S-Bahn kommt, sondern wie“, ist Josha Frey überzeugt. Und er fügt hinzu: „Jetzt braucht es bald klare Signale aus der Region, dass die Reaktivierung ein gemeinsames Ziel ist und eine belastbare Perspektive für einen künftigen Regelbetrieb besteht. Ohne diese klaren Signale wird das Land auch nicht aktiv.“

(Quelle: Pressemitteilung Josha Frey)

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